Fach:
Rehabilitationswissenschaft, Heilpädagogik
Fächergruppe/n: Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
a) Geschlecht und Behinderung als soziohistorische Konstruktionsprozesse
b) Geschlecht und Behinderung als Analysekategorie in Bildungsprozessen (auf den Ebenen der pädagogischen Zielsetzungen, der Interaktion, der Institution, der Konzeptentwicklung, der professionellen Identität, der Identität der/des Klienten/in)
c) Geschlecht und Behinderung im Kontext von Diskriminierungsprozessen
d) Sexuelle Gewalt gegenüber Frauen mit Behinderungen
e) Disability Studies und Behindertensebsthilfebewegung
Theoretische Zugänge: Disability Studies, Poststrukturalismus, Anerkennungstheorie, Gerechigkeitstheorien
Methodische Zugänge: Intersektionalitätsforschung, Kommunikationsforschung, Diskursforschung, Disability Studies, Normalismusforschung, Biographieforschung
Handlungs- und Praxisfelder: Inklusive Schule, Förderschule, Behindertenhilfesystem über die Lebensspanne (stationär und ambulant)
Professionsaspekte: Professionelle Überzeugungen zur Thematik Geschlecht und Behinderung; Reflexive Praxis in Bezug auf die Kategorien Geschlecht und Behinderung, z. B. unter der Perspektive sog. Adressierungspraktiken
Das Thema Geschlecht und Behinderung sollte querschnittartig in möglichst vielen Veranstaltungen berücksichtigt werden. Insbesondere unter der Thematik Heterogenität, Differenz, Vielfalt, Diversity und Inklusion ist das Thema explizit zu thematisieren. Dies können sowohl Grundlagenveranstaltungen (historische und theoretische Grundlagen des Fachs), aber auch praxisbezogene Veranstaltungen sowie Veranstaltungen, die die professionelle Selbstreflexion anleiten, sein. Zu den letzteren Formaten eigenen sich insbesondere Lerntagebücher, Fall- und Videovignetten, aber auch Feldexplorationen, die unter teilnehmender Beobachtung und weiteren Erhebungstechniken die Thematik in den Blick nehmen.
BA-Phase:
MA-Phase: